"O'zapft is" verkündete der MBEM Gründer Alexander K. Ammer
Das 2024 HIGGINS Ale Works MBEM Xperience Märzen ist angezapft. Ein Märzen der Sonderklasse, frisch aus dem Fass gezapft und von den vielen Bier Entusiast*innen genossen und gefeiert.
Paul und Jennifer Higgins lauschten dem Grußwort Seiner königlichen Hoheit Prinz Luitpold von Bayern, der für das MBEM & Higgins Septemberfest persönliche Worte sendete. Der Brief mit königlichem Wappen und Originalunterschrift wurde vom MBEM e.V. Vorstand feierlich überreicht.
Dieses Septemberfest dauerte zwar nur einen Tag, aber dafür war es ein gelungener, fröhlicher und Feiertag, der bis Mitternacht reichte. Dutzende von Craft Fans, MBEM Mitgliedern und Münchens Bier Liebhaber*innen trafen sich in den Räumlichkeiten des Higgins Taprooms.
An den Wänden hingen Informationen zur zukünftigen MBEM Bierwelt und so manche, mögliche Location (vom ehemaligen Audi-Dom, über die Paketposthalle bis zur ehemaligen Spaten Mälzerei) wurde mit großem Interesse diskutiert. An möglichen Standorten mangelt es derzeit nicht - auch Angesicht des großen Leerstandes an ehemaligen Kaufhäusern in Münchens Innenstadt.
Wir danken allen, die kamen um zu probieren, verkosten, genießen, fachsimplen oder um hervorragendem Craft Bier aus München oder MBEM e.V. und ihrer Idee von Münchens Bierwelt Unterstützung zuteil werden zu lassen. Mehr Details in den nächsten MBEM News!
Pünktlich zum Sommeranfang startete MBEM die zweite Bier Erlebnis Tour durch München. Zu Füßen der stolzen Bavaria Statue versammelten sich langjährige MBEM Mitglieder, Bier EnthusiastInnen und neue Vereins-UnterstützerInnen um an historischer Stätte neue Bier Einsichten rund um Münchens Bier zu erleben. Biersommelier Robert Strobel hat die Tour konzipiert und mit spannenden und überraschenden Details gespickt. Nur bei Roberts Erlebnis Touren gibt es während der Tour – draußen, in echten Sommeliergläsern Bier Spezialitäten zum verkosten.
MBEM startete zünftig mit originalem Oktoberfestbier von 2023. Mit Blick über die leere und erholsam ruhige Wies’n präsentierte Robert wissenswertes und kurioses zum Ort von Bavaria und Ruhmeshalle. Ein frisch gekühlter Maibock folgte in den Gläsern, kulinarisch begleitet von echt Münchner Rohrnudeln. MBEM Bier Touren sind Erlebnisse für alle Sinne, gespickt mit historischen Fakten, Anekdoten und oft unbekannten Bier Geschichten.
Zur Hochzeitsfeier 1810, nach der Braut benannten Theresienwiese, lag dieser Bereich noch außerhalb der Stadt. Ludwig I beauftragte Leo v. Klenze mit dem Bau der Ruhmeshalle und der Bavaria fast erst drei Jahrzehnte später. Der Bau der Bavaria war in Größe, Material und Gestaltung zu damaliger Zeit ein technisches Wunderwerk, ohne Vergleich. Immerhin dauerte das Gießen der Statue ab 1842 fünf Jahre. Damit ist die Bavaria stolze 36 Jahre älter als die berühmte und mehr als doppelt so große Freiheitsstatue in New York.
Das erfolgreiche Gießen der Statue erfolgte in vier Einzelteilen und machte die leitenden Ingenieur selbst zu Münchner Berühmtheiten. Johann Baptist Stiglmaier und sein Neffe Ferdinand von Miller waren für die Erschaffung der Bronzestaue verantwortlich. Von Millers Sohn Oscar würde später als Begründer des Deutschen Museums ebenfalls bleibend in Münchens Geschichte eingehen.
Der Entwurf der der Statue stammt von Ludwig Schwanthaler. Auf diesen Begeisterung für mittelalterliche Sagen geht wohl auch das Bärenfell zurück, welches die Bavaria ziert. In der dazu gehörigen Ruhmeshalle der Bayern sollten nach dem Willen Ludwigs I nur verdiente Bayern geehrt werden, die mit ihren Taten Ruhm erreichten. Josef Pschorr hat es als einziger Brauer Münchens als Büste in die Ehrenhalle geschafft. Unter den fast ein hundert bayerischen Geehrten befinden sich bis heute jedoch nur vier Frauen.
Nach der Verkostung des neuen alkoholfreien hellen Bieres von Augustiner folgte das Gruppenfoto mit einigen der TeilnehmerInnen. Einige MBEM Mitglieder hatten den Anlass der Bier Tour genutzt, um neue Vereinsmitglieder anzuwerben. Herzlichen Dank!
Das Wetter hielt und erlaubte zum Abschluss der gemeinschaftlichen Verkostung des neuen alkoholfreien Hellen vom Augustiner Bräu. Robert erlaubte sich einen kleinen Scherz und kredenzte das Alkoholfreie unter dem Etikett eines echten Münchner Hellen. Einige Teilnehmer ließen sich sogar kurz beirren, so ganz daneben haben die Augustiner beim Brauen ihres neuen Alkoholfreiem Hellen wohl nicht gelegen.
Entdeckungen entlang der Bier Tour: Ein Hotel als Bier Erlebnis
Wer im Hotel Augustin im Eingangsbereich steht, blickt auf mehrere hundert Augustiner Bierflaschen. Jede leer, aber original verschlossen und mit Etikett. Viel Sonderarbeit steckt in dieser Bierpräsentation. Elegant und eindrucksvoll erstrahlen die Flaschen von hinten beleuchtet. Das noch Außergewöhnlichere befindet sich jedoch hinter dem Rezeptionstresen. Die Hotelrezeption ist in Wirklichkeit eine Bierbar in Verkleidung. In gekühlten Schubladen warten die Bierflaschen auf ihre Verköstigung. Der Preis ist sehr fair und für den To-Go-Genuss gedacht.
Das Jugend- und Familien Hotel ist ein Projekt der Augustiner Stiftung und daher ist hier einiges anders als in anderen Übernachtungstempeln.
Der Zweck der Edith-Haberland-Stiftung ist es, neben der Erhaltung der Brauerei und deren Belegschaft, der Gesellschaft Gutes zurückzugeben. Die Zimmer des Hotels sind daher auf Familien mit mehreren Kindern und auf Jugendliche ausgerichtet. In einigen der Zimmer sind bis zu sechs Doppelstockbetten verfügbar. Laut des Hoteldirektors liegen die Zimmerpreise deutlich unter Münchens Durchschnitt. Dafür sind die verwendeten Materialien für Einrichtung und Möbel solide und handwerklich hergestellt. Wir entdeckten Sessel aus Leder, mit einem Entwurf der Lederhose und Dirndlkunst vereint. Der alte VW-Bulli, als Kinder-Spielstätte ausgestattet ist ein wahrer Hingucker. Einzigartigkeit als Konzept.
Von außen wirkt das Gebäude eher unscheinbar und schlicht. Innen eröffnet sich allerdings ein durchdachtes, faszinierendes und besonderes Funktionshotel. Bei der Führung durch das Hotel berichtet der Direktor begeistert von den vielfältigen Maßnahmen während des Baus um die Energiebilanz und den Materialeinsatz umweltbewusst zu gestalten. Stolz verweist er auf Öko-Zertifikate, eigene Solaranlage, eigenen Tiefbrunnen und das hauseigene Blockkraftwerk. Eine nachhaltige Umweltbilanz und modernste Betriebsabläufe stehen jeden Tag im Blickfeld. Bei den verwendeten Materialien wurde größte Sorgfalt auf Regionalität und Nachhaltigkeit gelegt.
Hinter der Rezeption, die ganz im Glanze der Biertradition erstrahlt, folgt eine trendige Bar. Spektakulär in der Bar die Deckengestaltung mit einem bunten „über den Kopf Gemälde“ auf dem fröhliche Affen die BesucherInnen begrüßen. Im hinteren Teil des Gebäudes erstreckt sich das ebenfalls bunt und edel gestaltete Restaurant „Fräulein Wagner“. Das wiederum bunte und fröhliche Design lädt im Sommer, wie im Winter zum angenehmen Verweilen und Genießen ein. Im Sommer sind die Liegestühle im ruhigen Garten eine trendige und gemütliche Attraktion für Groß und Klein, aber auch eine tolle Location für ein paar romantische Stunden zu zweit.
Zum Abschluss der Führung stießen die TeilnehmerInnen mit einer Halben Augustiner zünftig an. Das Bier war bestens eingeschenkt. Jeder Bierstil mit seinem eigenen Glas und perfekt temperiert. Der Sitz der Augustiner Stiftung liegt direkt daneben in dem alten, gegenüber-liegenden Villengebäude. Beste Bierpflege ist damit Teil der täglichen Routine. Der Bierpreis für das Bier im Restaurant liegt deutlich unter vier Euro. Für Münchens Preisverhältnisse ein echtes Schnäppchen. Im Garten steht ein uriger Bier-Truck mit Augustiner Schriftzug jederzeit bereit für seinen zusätzlichen Einsatz.
Ein kurzer Spaziergang führte durchs moderne Westend mit weniger architektonisch gelungenen Bauten. Die Vereinsgründer Alexander K. Ammer und Veit Klipphahn erinnerten daran, dass die Gründungsidee für MBEM e.V. lautete im ehemaligen XXLutz Gebäude in den 2010er Jahren die Bier Erlebnis Welt unterzubringen. Heute ist in der riesigen Anlage ein recht schmuckloses und anonymes Einkaufszentrum untergebracht. MBEM bleibt dabei: München braucht die Bier Erlebnis Welt.
Zum Abschluss kehrten die über zwanzig MBEM Mitglieder und Gäste in den traditionsreichen Augustiner Bräustuben ein. Mit der laufenden Fußball EM versammelte sich dort gefühlt ein Querschnitt aller an dem Wettstreit mitwirkenden Nationen zum friedlichen Austausch. Biergeschichte verbindet die Menschen in bester Weise! Herzlichen Dank an die alle MBEM UnterstützerInnen für die zünftigen Stunden mit neuen Eindrücken und Bier Erlebnissen. Besonderen Dank gilt Robert Strobel für die großartige Konzeption und tolle Führung!
MBEMs Craft Bier Ambassador Florian Boras in Aktion: „Rot“, „Dunkel“, „Hell“, „Ale“: allein der Blick auf die Bierkarte versprach ein buntes Bier Erlebnis. Im traditionellen Wirtshaus Eder, nur einen Steinwurf von der MBEM Adresse im Westend entfernt, galt es für die UnterstützerInnen von MBEM Neues zu entdecken und zu verkosten.
Beim Wirtshaus Eder wartet mit einigen Überraschungen auf. Im traditionellen Ambiente einer guten Gastwirtschaft Münchens verbergen sich nicht nur schmackhafte Gaumenfreuden, sondern einige Entdeckungen für Bier-EnthusiastInnen.
In der Vielfalt von ca 15 lokalen Bierspezialitäten galt es eine Reihung auszuwählen. Keine einfache Aufgabe. Die meisten starteten mit dem schmackhaften und qualitativ hochwertigem Hellen aus einer kleinen Brauerei hinterm Chiemsee. Ja: Gutes Helles kann außerhalb Münchens gebraut werden! Das Schönramer Helle konnte bereits mehrmals beim European Beer Star die Goldmedaille erreichen. Zurecht, wie wir finden.
Wer wollte konnte mit dem „Bayrisch Pale Ale“ die oberbayrische Variante dieses Bierklassikers verkosten. Der verwendete „Mandarina Bavaria“ Hopfen aus der Hallertau verleiht dieser Craft Spezialität ein besonders feines Aromen-Erlebnis.
Mit Tilmans Bieren konnten die MBEM Mitglieder sensorisch zügig nach München zurückkehren. Tilmans Helles überzeugte wie immer mit der ausgeprägten und charakteristischen dunkel-gold/ Bernstein-Färbung. Kurzum ein besonderer Augen- und Gaumenschmaus. Wie nur wenigen Craft Brauern gelingt es Tilman Tradition und Moderne im Bierglas einträchtig und geschmacklich hochklassig zu vereinen. Das Tilmans Helle testet auch beim Genießer die „traditionellen Grenzverläufe“ der Biere aus, bzw. bietet das Bier Möglichkeiten Brücken zwischen „Alt“ und „Neu“ zu schlagen. Ein modernes Helles, kann eben auch etwas dunkler sein. Mit viel Fingerspitzengefühl gebraut durch Einsatz dunkler und karamellisierter (!) Braumalze. Der besondere und unverwechselbare Geruch und Geschmack entsteht u.a. durch den Chinnok Hopfen aus dem Bundesstaat Washington in den USA. Tilmans schlägt hier bewusst Brücken zwischen verschiedenen Welten. Ein handwerklich geformtes Helles, dass auch der MBEM Vorsitzende Alexander K. Ammer immer wieder empfiehlt. Weltreisen und sensorische Entdeckungen in nur einem Bierglas: Münchens Craft: Mega!
Zum Abschluss und der Jahreszeit entsprechend verkosteten wir ein Starkbier, dass einige noch nicht kannten: Der Valentinator wurde erstmals 2020/21 zum Leben erweckt, damals noch gebraut in Haidhausen. Hopfenhäcker braut nun in der ehemaligen Forschungsbrauerei und konnte sich sogar die Unterstützung die Sympathie von Karl Valentins Urenkelin sichern. Der Doppelbock überrascht durch eher herbe Noten trotz der höheren Alkohol-Prozente.
Craft ist immer für Überraschungen gut. Am Ende waren ein dutzend MBEM Mitglieder zusammen gekommen – für den ersten offiziellen Craft-Stammtisch. MBEM unterstützt Münchens Craft-Bier!
MBEM im zweiten Vereinsjahrzehnt
Die beiden Vorsitzenden und Vereinsgründer von MBEM e.V. Alexander K. Ammer und Veit Klipphahn bedanken sich bei allen MBEM Mitgliedern und EnthusiastInnen für die hoch motivierte Unterstützung. Mit über 100 Vereinsmitgliedern verfügt MBEM über vielfältige UnterstützerInnen. Bei der Jubiläumssitzung im BUOM (Bier- und Oktoberfestmuseum) erinnerte das MBEM Führungsteam an die große Breite an Vereinsaktivitäten. Über zahlreiche der MBEM Aktionen und Aktivitäten wurde in den vorangegangenen 15 Ausgaben der MBEM News berichtet. Mehrere Vorschläge für mögliche Standorte der MBEM Bier Erlebnis Welt wurden vorgestellt und diskutiert. Weltweite Museums-Checks vertieften unser Verständnis für die modernen Möglichkeiten des aktuellen Museums-Designs und Architektur.
MBEM Gründer Alexander K. Ammer und Veit Klipphahn betonen, dass mehrere denkbare Locations für Münchens Bier Erlebnis existieren. Historisch einmalige Gebäude, die über keine langfristige Nutzung verfügen, warten auf MBEM:
Denkbare Bier Erlebnis Welt Standorte
Zukunft der ehemaligen Rudi-Sedlmayer-Halle, einst Audi Dome? MBEM sagt: Ein idealer Standort für ein Bier Erlebnis von Weltrang!
Ehemalige Paketposthalle? MBEM meint: Ein optimaler Platz für eine Bier Welt, die damit direkt bei den Münchnerinnen und Münchnern liegen würde!
Noch Eissport-Halle von Münchens Profi-Eishockey Club? MBEM sagt: Neue Wege denken und die Bier Erlebnis Welt im berühmten Olympiapark verankern!
Bereits 2016 identifizierte MBEM mit Unterstützung von Mitarbeitern der Stadt München die heutige „Übergangs“-Gasteig Halle (und Stadtbibliothek) in Sendling am HP8 als Top Wahl für die zukünftige Bier Welt. MBEM schlägt vor, bereits über die Zeit nach dem Gasteig in Sendling nach-zudenken. Die Stadtwerkshalle ist optimal als Münchens zukünftiges Bier Erlebnis!
Über ein weiteres „verstecktes Juwel“ von Münchens Biergeschichte sieht MBEM in der ehemaligen Mälzerei der Löwenbräu Brauerei an der Sandstraße. Das Gebäude scheint seit mehreren Jahren ohne Nutzung und zerfällt zumindest von außen. Wäre es nicht ein Idealfall den zukünftigen Publikumsmagneten der Bier Erlebnis Welt mitten in der ehemaligen Brau-Industrie Münchens zu verankern? MBEM schlägt vor, in der ehemaligen Mälzerei die Unterbringung der Bier Erlebnis Welt zu prüfen!
Herzlichen Dank an alle MBEM e.V: UnterstützerInnen.
MBEM blickt voller Elan und Tatendrang in den Start des zweiten Vereinsjahrzehntes. Mit dem Enthusiasmus der engagierten MBEM Mitglieder, ihrer Begeisterung für Münchens einmalige Bier Kultur und das Bewusstsein für über 850 jährige Bier Geschichte(n) in München blicken wir zufrieden und positiv in die MBEM Zukunft. Wer bedenkt, dass zahlreiche der angesprochenen Liegenschaften in München zum Teil über Jahrzehnte in ungewisse Zeiten blickten, der versteht, dass das MBEM Ziel einer Bier Erlebnis Welt einen langen Atem verlangt. MBEM ist bereit sich weiterhin für Münchens Bier Kultur zu engagieren und einzusetzen,
Wir danken herzlich allen MBEM Aktiven, MBEMlerInnen und UnterstützerInnen. Unser besonderer Dank gilt dem ehrenamtlichen Team. Wolfgang Steppes dient uns seit Jahren als finanzieller Steuermann, Robert Strobel setzte Akzente als Bier Erlebnis Coach und Florian Boras wurde in der MBEM Jubiläumssitzung als MBEM Craft Ambassador einstimmig gewählt. Wir gratulieren und danken. Prost!
Auf Einladung der Hopfenbauerfamilie Merkl in der Hallertau konnte MBEM unmittelbare Eindrücke in die Hopfenernte 2023 gewinnen.
MBEM Vorsitzender Alexander K. Ammer präsentiert in Hopfengarten von Perle und Herkules die Großartigkeit des Hopfens.
Sohn Andy Merkl beim Abtrennen der bis zu sieben Meter hohen Hopfenranken mit dem speziellen Traktor. Höchste Vorsicht ist geboten: Die Dolden sind das Gold der Hallertau und dürfen bei der Ernte nicht beschädigt werden.
Paul zapft uns im Braukeller ein frisches Cream Ale. Wunderbar aufeinander abgestimmte, leicht bittere und liebliche Hopfennoten umschmeicheln unsere Gaumen und begeistern uns. Die Augen des US-Brauers, der zusammen mit seiner Frau Jennifer bereits mehr als 20 Jahren München seine Heimat nennt, leuchten während er davon erzählt, wie er die Hopfensorten mit den Malztypen vor dem Brauen aufeinander abstimmt. Paul Higgins nennt seine Craft Werkstatt in liebevoller Anspielung auf die Größe, eine Nano-Brauerei.
„Angefangen hat alles als Home-Brewer“ erzählt der Brauerei-Betreiber mit einem großen Gespür für feine Geschmäcker und Brau-Meisterwerke. Seit 2015 betreibt er die Keller-Brauerei. In 2018 startete er den Verkauf. Das Brauerei Logo mit einer Hopfendolde als Fußabdruck bildet eine Anspielung auf seine zweite Leidenschaft, die Bergwelt. Im Hof des Gebäudes wachsen jährlich Hopfenpflanzen. Der Bräu aus diesen Hopfen ist Münchens einziges Bier aus Münchner Hopfen!
„Die drüben bekommen Angst – wir werden größer!“. Paul Higgins lacht über seinen eigenen Witz, denn seine Brauerei, gelegen im Kellerstockwerk, könnte wahrscheinlich auf einen Sattelschlepper des direkt gegenüberliegenden, im Vergleich riesigen Bierkonzerns passen.
„Der Aufzug in den Keller ist bei uns der limitierende Faktor“ führt der sympathische Craft Brauer aus den USA weiter aus. Nur Gärtanks, die zuvor in den Aufzug passten, kann Paul im Keller aufstellen.
Im Keller einer ehemaligen Bäckerei, der irgendwann als Kohlenkeller gebaut worden war, befindet sich Paul Higgins Stolz. Sechs Brautanks, voller selbstgebrautem Bier, Handwerkskunst aus Hopfen und Malz. Alle Zutaten wurden von Paul handverlesen. Seit Jahren experimentiert er mit verschiedenen Hopfensorten aus den USA und der Holledau und hat sich auf das Brauen von Ale spezialisiert.
Ale ist ein obergäriges Bier. Das Münchner Helle untergärig. Die Brautemperatur des Ale liegt etwas höher als beim Hellen. Paul züchtet seine eigenen Hefen legt große Sorgfalt auf die Auswahl und Qualität der bei Higgins verwendeten Zutaten. Aus seinem mutigen Entschluss in der Stadt des "Hellen" auf Ale zu setzen, schöpft er ständig neuen kreativen Antrieb und geschmackliche Fortentwicklung.
Als Flagship Bier von Higgins bezeichnet er das Secret Idaho. Das Bier wurde letztes Jahr mit der Silber Medaille der London Beer Competition ausgezeichnet. Das Secret Idaho ist mit Alk. 5,0 vol. % äußerst bekömmlich und besticht durch faszinierende. liebliche Hopfennoten. Neben dem höher prozentigen Double IPA präsentiert Higgins auch ein leichtes Ale mit nur Alk. 3,1 vol. %. Dieses Ale besticht durch dunkles Malz und einer feinen Süße, die dem Münchner Dunkel nachempfunden ist.
Nach der herausfordernden Covid-19 Zeit hat Higgins im Mai den eigenen Tap Room eröffnet. Jennifer Canale steht dort mit fachlichem Rat bei der Wahl der Biere zur Seite. Derzeit ist der gelungene und gemütliche Tap Room an Freitagen und Samstagen geöffnet. Die an den Zapfhähnen verfügbaren Ales wechseln häufig.
Eine besondere Rarität bilden Paul Higgins im Fass gelagerte und gereifte Ales. Diese sind in der Verfügbarkeit genau limitiert: auf ein "Single Barrel". Mit der Hingabe eines ehrgeizigen Brauers überprüft Paul ständig die Qualität des im Fass eingelagerten Bräus. Die neue Edition des "Cuban Eclipse" reift bereits erneut im Holzfass aus Kuba. Das jeweilige Bräu-Erlebnis gilt als Geheimtipp in der "Stadt weltberühmter Biere". Wir freuen uns auf das nächste Barrel-Aged Ale von Higgins!
Die MBEM Vorsitzenden Alexander K. Ammer und Veit Klipphahn und MBEM Erlebnis Coach Robert Strobel wünschen Paul viel Erfolg. MBEM kommt wieder!
Im September 2017 feiert das „Stone Brewing World Bistro & Gardens“ ersten Geburtstag. In einem 115 Jahre alten Gaswerk mit 2.400 Quadratmetern Grundfläche wurde eine Brauerei, ein großer Gaststättenbereich und mehrere schicke Nebenräume für Veranstaltungen aufgebaut.
Mehr als 1000 Gäste können gleichzeitig bewirtet werden. Die eigentliche Hauptattraktion bilden neben der modernen Innenarchitektur mit Kombination aus alt und neu, die 50 Zapfhähne in Europas größter Zapfanlage.
Die in San Diego ansässige Stone Brauerei expandierte mit einem großen Ausrufezeichen in den deutschen Markt. Der umtriebige Brauereigründer Greg Koch steht hinter dem umfassenden Kraft-Bierkonzept und den Plänen in Form einer Erlebnisbrauerei. Eines seiner Lieblingsbiere ist sein stolz getauftes „Arrogant Bastard Ale“.
Die Auswahl an frisch gezapften Bieren sprengt die in Deutschland gewohnten Größenordnungen. Bei 75 Bieren findet jeder sein ideales Bier. Bis zu 25 Biere werden vor Ort gebraut. Weitere Biere aus Berlin und anderen Brauerei ergänzen das Angebot.
Top Biere kosten als 0,75l Sektflasche Euro 28.-.
Die Probiereinheit liegt bei 2xx für 0,1l. Unser Favorit: Heidelbeer Weizenbock. Beeindruckendes Konzept, das einen Besuch lohnt und MBEM e.V. anspornt!
Nachtrag: 2019 hat die Stone Brewery beschlossen, die Location im Gaswerk zu schließen. Unter dem Titel "Too big, too bold, too soon" erläutert Georg Koch, der Stone Brewing Executive Chairman & Co-Founder die Entscheidung in seiner Mitteilung vom April 2019. Mehr dazu hier.
Craft Bier Erlebnis im Silicon Valley, Kalifornien (2018)
"Retreat from the ordinary“.
Zu deutsch in etwa: „Erholung vom Gewöhnlichen“ lautet der Werbespruch der Hermitage Brewing Company in San Jose Kalifornien. Die sympathischen Brauer und Macher von Hermitage beweisen wieder wie es geht neue Akzente zu setzen - auch in unerwartetem Umfeld. Ein Lagerareal außerhalb der heimlichen Hauptstadt des Silicon Valley - eine eher wenig einladende Gegend - aber viel Platz für alles was man zum Brauen braucht und ein höchst motiviertes Team von Bierbegeisterten, die bereit sind neue Wege nicht nur zu gehen sondern die neuen Wege eigenhändig in harter Arbeit frisch anzulegen. Und schon strömen die Fans herbei! Hermitage geht eigene Wege und so sieht das Lagerhaus eher aus wie ein Weinlager als eine Brauerei.
Mehr als hundert Eichenfässer lagern in einer riesigen Halle. Joel Wind zeigte uns einige der dort reifenden, edlen Biere - sorgfältig sortiert nach Brautyp und Lagerdauer. Einige der seltenen Brews lagern bis zu drei Jahre in den Eichenfässern. 2016 gewann Hermitage mit dem Malutopia Scotch Ale die Bronze Medaille beim World Beer Cup.
Die Braubesonderheit bei Hermitage bilden die - auch in den USA seltenen - Sauerbiere. Deren Braurezept bleibt geheim. Es wird nur so viel verraten: Es ist ein Mix aus belgischer Tradition der offenen Fermentierung und modernsten Hefegärungen.
Die Brauresultate bilde spektakuläre Genüsse und wahre Bier Erlebnisse! Das Sauerbier gibt es pur oder als erfrischenden Mix mit Fruchtgeschmack (z.B. Orange, Schwarzbeere oder Erdbeere) und ca. Alk. 6,5% vol.
Neu im Programm sind „single hop brews" - ganz im Gegentrend zum Mischen verschiedenster Hopfensorten. Zum „after work“ Tasting stehen bis zu 16 - oft wechselnde - Biere an den Zapfhähnen zur Auswahl! MBEM staunt, gratuliert und bleibt begeistert. Kalifornien ist heute auch das Land für Bierträume. Echt cooles Bier Erlebnis.
Original Münchner Schäfflertanz auf der Schillerstraße (sponsored by MBEM)
MBEM e.V. veranstaltete in enger Zusammenarbeit mit den Wirtinnen Kristina und Ninjy Höfler einen Schäfflertanz auf der Schillerstraße.
250 Schaulustige und zahlreiche MBEM e.V. MitgliederInnen verfolgten den Auftritt von Münchens Schäfflern.
Die Wirtinnen des Schiller Bräu reichten in München gebrautes Bier aus der eigenen Brauerei für alle Teilnehmer.
Ein unvergesslicher Abend!
Herzlichen Dank an Alle!
Bier Erlebnis in der Elbphilharmonie
Das neue Wahrzeichen der Freien und Hansestadt Hamburg trägt Bier im Herzen! Die Störtebeker Braumanufaktur hat einen Coup gelandet und präsentiert ein beachtenswertes Bier Erlebnis im Innenbereich der Elbphilharmonie.
Im 6. Stock begrüßt eine Welt rund um die Stralsunder Bierkunst. Auf drei Etagen sind ein Bier Tasting Raum, ein Markenshop und ein edles Restaurant eindrucksvoll gestaltet. Und das Beste: Es gibt Bierproben zum sehr günstigen Preis. Für nur 9.- Euro können die Besucher aus drei Bier Verkostungssets auswählen. Diese umfassen je sechs verschiedene Brauspezialitäten in urig ansprechenden 0,1l Gläsern.
Das Ambiente ist als spektakulär zu bezeichnen - Ausblick auf den Hamburger Hafen inklusive. Ein kleiner Balkon erlaubt es sogar Seeluft hoch über der Elbe zu schnuppern. Wir versenkten unsere Nasen in die Bierproben und ließen uns in bezaubernde Biergenusswelten entführen. Die große Auswahl an Bieren bietet für Frau und Mann mit jeder Geschmacksvorliebe etwas Passendes.
Die professionellen Bierbeschreibungen auf der Störtebeker Bierkarte helfen auch Laien bei Auswahl und Beurteilung. Und wer es lieber leicht möchte, kann mit dem Freibier die alkoholfreie Variante genießen.
Einige der Bier Genuss Höhepunkte:
Keller Bier: Alk. 4,8 % vol.; Goldene Farbe und eine frische Kombination von Hopfen/ Malzen.
Schwarz Bier: Alk. 5,0 % vol.; Dunkle Malze, Nase nach Schokolade und Kaffee.
Scotch Ale: Alk. 9,0 % vol.; Britisches Whisky Malz und Ale-Hefe ergeben ein Aroma-Wunderland.
Polar Weizen: Alk. 9,8 % vol.; Aus dem Bernstein Weizen „ge-eisbockt“ - für nordische Winter!
Top Biererlebnis im Norden!