BIER ERLEBNIS UND MUSEUM E.V.
Dein Verein rund um die neue Biererlebnis Welt / das neue Bier Museum in München

Newsletter Nr. 11 - Donisl - Landesmuseum Zürich - Neue Räume - Craft Bier in München

MBEM News # 11 als pdf




NEUES BIER ERLEBNIS AM MARIENPLATZ: REALE BIERWIRTSCHAFT DONISL

MBEM diskutiert mit Wies’n und Donisl Wirt Peter Reichert über Bier & Tradition „Bei uns spielen die besten Musiker aus ganz Bayern!“ erzählt Peter Reichert nicht ohne Stolz, während er der großen Harfe schwungvolle Klänge entlockt. Peter Reichert ergänzt: „Blechmusik, Bier aus dem Holzfass, leckeres Essen – das ist der Donisl. Die Gäste loben unser Essen und fühlen sich wohl. So gefällt’s uns!“

Vor einigen Monaten erhielt Peter Reichert den Zuschlag für das zukünftige Bräurosl Oktoberfestzelt und die Traditionsgastwirtschaft Donisl. Vom einem zum anderen Tag stieg er damit in den Olymp von Münchens Gastroszene auf. Hohe Investitionen stecken im neuen Gewand des Donisl. Peter Reichert kümmert sich persönlich um den Neustart des Donisl an der alten Hauptwache. Immerhin geht es um nicht weniger als die zweitälteste Gaststätte Münchens. Bereits 1715 eröffnete an gleicher Stelle Max List eine Bierwirtschaft.

Der Donisl hat in den letzten Jahrzehnten eine bewegte Historie hinter sich. Peter Reichert setzt auf ganz eigene Akzente. Der wiederbelebte Name „reale Bierwirtschaft“ wird zum Leitfaden. Die Münchnerinnen, Münchner und alle Gäste sollen ein einmaliges, heimatliches, traditionelles und gastfreundliches Ambiente genießen. Das Angebot aus der Küche wurde komplett neu gestaltet. Von der gezupften Ochs’n Semmel (€ 8,90) über bayerisches Wammerl mit Kruste (€ 14,90), „König Ludwigs Hechtenkraut“ (€ 17,80) bis zum Rindersteak oder Ente, Fisch und Brotzeit finden sich allerlei Leckereien zu vernünftigen Preisen. Die Halbe Helles gibt’s für € 4,90.


 

Wichtig ist Peter Reichert Donisls gschlamperte Hoiwe (€ 3,95). Sein Urteil: „Frisch gezapftes Bier mit viel Schaum gehört zur echten Wirtshaus Tradition!“

Das Besondere in Peter Reicherts Donisl ist allerdings die Liebe zur Musik. Die Volksmusik erklingt jedoch nicht nur zum Frühschoppen. Peter Reichert greift auch selbst zu Trompete oder Harfe. Unübersehbar thront die edle Harfe im Innenraum des Donisl. Wer mitsingen möchte ist dazu herzlich eingeladen.

Auf der Speisekarte sind die Texte zu 16 Volksliedern abgedruckt. Originale Münchner Wirtshaus Stimmung im gemütlichen und zünftigen Ambiente verspricht Peter Reichert.  Münchner*innen, Münchens Traditionsvereine sowie Gäste aus Nah und Fern finden in der großen Halle des Donisl eine einmalige und urige Heimat.

„Wir planen eine Gassenschenke. Eine vergessene Bier Tradition, die wir neu beleben“ erklärt Reichert.  „Im ersten Stock bieten wir   die Donisl Gin Bar. Freitags und samstags wird oben im Donisl-Club gefeiert.“ MBEM wünscht Peter Reichert und dem Donisl Team viel Erfolg. MBEM hat bereits mehrere Stammtische im Donisl gefeiert. Peter Reicherts neue Mischung aus Musik, Bier, Speisen und Gastlichkeit begeistert und bereichert die Innenstadt.

MBEM kommt wieder!



Landesmuseum Zürich setzt innovative Maßstäbe MBEM Museums-Check

MUSEUMS ERLEBNIS NEU ENTDECKT

ZÜRICH, AUGUST 2021

Das Landesmuseum Zürich eröffnete nach 20 Jahren Planung 2016 den modernen Erweiterungsbau. Die Pläne für diesen Neubau Erweiterung erstreckten sich mehr als 100 Jahre. MBEM war gespannt, welche Akzente das neue Museumsteam setzt. Im MBEM Museums-Check besuchten wir zwei ständige Ausstellungen und eine Sonderausstellung. Displays zur persönlichen Nutzung Start mit der Sonderausstellung „Stereomania – Die Schweiz in 3D“. In dem abgedunkelten Ausstellungsraum bemerkt jede*r Besucher*in, dass jung und modern als Motto gilt. Aufgeklappte Bücherattrappen erstrahlen mit leuchtenden, digitalen Illustrationen. Zahlreiche Personen halten Displays in den Händen. Die Mitte des Raumes dominiert ein langweilig aussehendes Bergrelief. Bei genauerer Betrachtung entdecken wir, dass erst die bereitstehenden Displays, dem Relief die Geheimnisse entlocken. Die Bedienung verlangt keine Kenntnisse. Sobald ein Display in Richtung des Bergrelief zeigt, erscheinen magisch die Namen von Orten und Berggipfeln. Das Display verändert sich sobald man sich entlang des Reliefs bewegt. Wir fliegen quasi blitzschnell über die Gipfel und Täler des Schweizer Mittellandes. Es funktioniert mit Schweizer Präzision. Umso bemerkenswerter, denn die Ausstellung dauert nur drei Monate.

Wandprojektion auf höchstem Niveau

Beim Eintritt in die Dauerausstellung zur Geschichte der Eidgenossenschaft grüßt erneut ein Relief – dieses Mal von der Wand. Neben der schmucklosen Dekoration läuft eine digitale Uhr, die rückwärts zählt. Daneben hängen kleine Lautsprecher die an die Ohren gehalten werden können. Als die Uhr auf null schaltet, wird die Wand zur Projektionsfläche. In kurzweiligen drei Minuten huschen sehr durchdacht arrangierte Symbole, Linien und multimediale Elemente über die Wand. Kein Film, sondern eine informative und klug durchdachte Präsentations-Show. Historische Ereignisse, Handelsrouten und wesentliche Orte werden regional zugeordnet und zielgenau auf die 3D-Karte projektiert. Die attraktive und unterhaltsame Show ersetzt, was früher auf mehreren langweiligen Schautafeln dargestellt wurde. Digital öffnet neue Welten!

Vitrinen neu gedacht

Bier Museums Verein München trifft Landesmuseum Zürich

Der sensationelle Goldschatz von Erstfeld bildet den Kern des ständigen Museums. Archäologie folgte über Jahrhunderte hinweg dem Prinzip von Fundstück und Vitrine. Die Züricher Vitrinen entfachen jedoch Staunen. Neueste Technik zieht Besucher*innen an. Die Vitrine des Goldschatzes aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. besitzt eher schlichtes Design. Die besondere Wirkung entsteht überraschend. Hinter den vier keltischen Halsringen beginnt das Museums Erlebnis. Auf der rückwärtigen Glasscheibe erstrahlt eine moderne Animation. In flinker Bildfolge huscht ein historischer Comic vorüber. Die einstigen Besitzer der goldenen Halsringe werden zum Leben erweckt und begrüßen die staunenden Betrachter*innen. Ein echter Hingucker. Welch cooler Museums Design.

Projektionen, gesteuert von Besucher*innen

Für die Archäologie lassen die Museumsmacher ebenso die verschwundene Naturwelt zur Zeit der Kelten aufleben. Den hinteren Ausstellungsbereich ist ein Raum mit Leinwand und Vielem zum Anfassen und Be Greifen. Die interaktive Entdeckungstour lässt einen z.B. Getreidearten erraten oder Tierknochen zuordnen. Der eigentliche Clou liegt auf dem Boden. Je nachdem, auf welche Markierungen man steht, folgt eine andere Comic-Illustration auf der Leinwand. Z. B. huschen Wölfe oder Gewitterstürme vorbei. Archäologie wird mit allen Sinnen erlebbar.



MBEM-Museums-Fazit

Das Landesmuseum setzt neue Maßstäbe in die Interaktion mit Besucher*innen. Abwechslung und Innovation sind Trumpf! Toll: Die Dauerausstellungen wirkt auch fünf Jahre nach der Eröffnung aktuell und modern. Die Projektoren sparen Geld und Platz und sind wartungsarm. Zusätzlich ermöglichen diese Illustration einen schnellen Wechsel von Inhalten. Der Ideenreichtum der Museums- und Ausstellungsmacher fasziniert. Die neuen Museumspräsentationsarten sind höchst relevant für die zukünftige Bier Erlebnis Welt. Z.B. Eintauchen in die verborgene Welt der Bierkeller, Auferstehen historischer Ereignisse rund um Münchens Bier und ein Erlebnis von regionalen Zutaten oder Brauweisen. Das Landesmuseum Zürich weist neue Wege für die Museen der Zukunft!

UPDATE ZU MÜNCHNENS GROSSHALLEN MIT UNGEWISSER ZUKUNFT

Paketposthalle: Zukünftige Nutzung mit Chancen?

Die Zukunft einer der größten, überdachten Hallen Münchens erscheint derzeit ungewisser als je zuvor. Die Paketposthalle nordöstlich der Friedenheimer Brücke war einst die größte freitragende Betonfertighalle (Spannbreite 146,8m, Höhe 31m). MBEM ist ein wachsamer Beobachter, denn in den heutigen Planungen existiert kein umfassendes Nutzungskonzept für diese Halle. Eine Chance für die zukünftige Bier Erlebnis Welt? Bereits vor Jahren erstellte Herzog & de Meuron ein Konzept für die Neugestaltung des Areals.

Mehr Infos dazu auf paketpost-aral.de Die Unternehmensgruppe Büschl schlug ein neues Stadtquartier vor – inkl. zweier 155m hoher Hochhäuser. Hochhäuser sind in München so eine ganz besondere Sache und bieten politischen Sprengstoff. München verteidigt in Punkto Streit um Großprojekte eine bizarre Sonderstellung. Wie die Zukunft für die Paketposthalle aussieht ist derzeit vollkommen offen. Ein Ratsbegehren wurde ins Spiel gebracht. Sicher ist nur, dass es zu weiteren Verzögerungen bei den Entscheidungen kommen wird. Architektonische Visionen in München zu verwirklichen, erscheint von Jahr zu Jahr schwieriger zu werden. Eine Tatsache, die auch das Ziel für Münchens Bier Erlebnis Welt leider nicht beschleunigt. Mut und Aufgeschlossenheit für eine nachhaltige und vorbildliche Zukunft Münchens wären wünschenswert. Unter den heutigen Bedingungen wäre wohl keines der Bauwerke für die München Weltruhm genießt mehr zu realisieren. Wie sollen in diesem herausfordernden Umfeld für Münchens Zukunft neue positive Akzente für alle Bürger*innen entstehen?

Neue MBEM Räumlichkeit

MÜNCHEN, SEPTEMBER 2021

MBEM hatte Grund zum Feiern: Alle wichtigen MBEM Unterlagen, Grundungsmaterialien, andere Akten und relevante Informationsmaterialien wurden von den MBEM Vorsitzenden erstmals an einem Ort zusammen geführt. Dazu gehört auch die neu begründete MBEM e.V. Bibliothek. Die Sammlung umfasst ausgewählte Fachliteratur rund um Bier und das Brauen sowie Bücher über Münchens Geschichte, Museums- und Architekturführer. MBEM e.V. nahm den Abschluss der Arbeiten zum Anlaß um eine Sitzung im Führungskreis des Vereins durchzuführen.

Bei Dabei wurde auch über zukünftige Nutzungsmöglichkeiten für die 650 Oktoberfest Bierkrüge von MBEM e.V. diskutiert.




MBEM ON TOUR: MÜNCHENS BIERMUDA DREIECK NEU ENTDECKT

MBEM Biererlebnis Coach führt zu Münchens Craft Brauern

MÜNCHEN, JUNI/ JULI 2021

In einer außerordentlichen Mitgliedersitzung von MBEM e.V. im Schiller Bräu wurde Robert Strobel offiziell zum MBEM Bier Erlebnis Coach gewählt. Die anwesenden Mitglieder*innen und die beiden MBEM e.V. Vorsitzenden gratulierten dem IHK Bierbotschafter zur neuen Rolle. Als eine der ersten Amtshandlungen lud Robert Strobel, der bereits seit mehreren Jahren Bierverkostungen in und um München durchführt, zu einer professionellen Bier Erkundungstour. Zwischen den U-Bahn Stationen Poccistraße und dem Giesinger Berg erstreckt sich das Biermuda Dreieck Münchens.

Nachdem Covid-19 Lockdown erwarteten im Biermuda neue Craft Attraktionen. In der Zenettistraße z.B. die Bierkiste, ein Getränkemarkt der anderen Art. Die Bierkiste bietet eine beeindruckende Auswahl an gekühlten Craft Bieren. Im Sommer konnten die Craft Biere im neuen Schani-Garten frisch genossen werden. Unsere Wahl traf auf ein fränkisches „Maracuja Sour“, ein belgisches Kirsch-Lambic und ein Landbier. Bunte Vielfalt! Der Macher Tilman Ludwig unterstreicht seine Innovationskraft.

Den kurzen Spaziergang durch das Schlachthof Areal füllte Robert Strobel mit feinen Anekdoten. In dem hip und kalifornisch angehauchten True Brew Bräu finden die Besucher neben Gärtanks, Stahlfässern und Surfboards auf einfachen Holzkisten Platz. Das MBEM e.V. Team mit den beiden Vorsitzenden Alexander K. Ammer und Veit Klipphahn sowie der MBEM Unterstützerin Sarah Stahl verkostete unter der Anleitung des MBEM Bier Erlebnis Coach einzelne Craft Biere.

Weitere Craft Kostproben folgten im Hop Dog Bräu nahe der Isar. Vor einer unerwarteten Street-Art posierte das MBEM Team (siehe großes Bild).

Zum Abschluss kehrte das MBEM Team in Münchens neuestem Brew Pub, dem BrewsLi, ein. Braumeister und Inhaber Benjamin Saller hat in der Taubenstraße ein Schmuckstück auf wunderbare Weise neu belebt. Mit Liebe zum Detail wird im gemütlichen Ambiente frisches Bier ausgeschenkt. Jedes verzaubert mir einer eigenen Note des Brauers. Wir trafen dort auch den Craft Brauer Paul Higgins. Im Oktober gab’s im BrewLi den Collaboration Brew von Benjamin Saller und Higgins. Ale Works: Zoigl Nepa - toll! 

MBEM e.V. prüft derzeit, ob zukünftig professionelle Biermuda Touren für externe Teilnehmer angeboten werden könnten. Münchens Biermuda und seine Bierewelt sind jeden Besuch wert!